TEMPEL IN SYRIEN UND NORDMESOPOTAMIEN

 

Der überwiegende Tempeltyp in Nordmesopotamien und Syrien im 2. Jt. ist der Antentempel.

Diese Tempel befinden sich in Ebla, Tuttul, Kara Kosak, Mari (Löwentempel), Tall Bazi, Tall Munbaqa Ekalte und Emar.

Verbreitungskarte nordmesopotamischer und syrischer Tempel des 2. Jts. von Adelheid Otto*

 

Am Tall Munbaqa Ekalte wurde der Steinbau 1  Länge 22,5 m x Breite 10,8 m  Raumzahl 2 mit Löwenorthostat Datierung SBZ  mit Vorplatz, der Steinbau 2 Länge 33,00 m x Breite 15,00 m Raumzahl 2 Datierung SBZ, der Steinbau 3 Länge 29,00 m x Breite 15,00 m Raumzahl 1 mit  Vorplatz und Steinbau 4  Länge 17,75 m x Breite 10,1 m  mit Raumzahl 1 (2?) Datierung SBZ mit Vorplatz ergraben.

 

Im Steinbau 2 wurden Altar, Podest, Bänke u. Becken und im Steinbau 4 Bänke, Podeste und Betyle ausgegraben.

 

 

Andere Tempelformen befinden sich in Alalah, Ugarit, Aleppo, Tall al-Qitar, Tall Brak und Ain Dara.



Isometrie Antentempel Steinbau 2  am Tall Munbaqa von Ortmann / Boese




Antentempel in Syrien und Nordmesopotamien



a-c Ebla, d u.e Emar, f-i Mumbaqat Ekalte, j Kara Kosak, k Tuttul, l Mari,  m Tall Bazi



Tall Munbaqat/ Ekalte Tempelbezirk um Steinbau 4


 



Antentempel mit 11,3 m x 5,8 m Innenraum mit Postamente in der Stirnseite und in der Raummitte und Bänke 

entlang der Wände

in einem ringsummauerten Temenosbezirk von 520 qm mit Vorplatz, 3 überdachten Nebenräume b, c und d

und ein nicht überdachter Nebenraum e und der Raum d und der Vorplatz g


Zeichnung nach Blocher et al. 2007, Beilage 1) 

und 

Gotteshaus und Allerheiligstes in Syrien und Nordmesopotamien während des 2. Jts. v. Chr. von

Adelheit Otto 


*siehe Tempel im Alten Orient 7. Colloquium, München 2009 Herausgegeben von Kai Kanniuth, Anne Löhnert, Jared L. Miller, Adelheid Otto, Michael Roaf und Walther Sallaberger, CDOG 7, 2013  Harrassowitz Verlag



   

 Temenosbezirk von Tempel P2 in Tall Mardikh/Ebla (nach Marchetti/Nigro 1997, fig.1)   




Temenosbezirk von Tempel D in Tall Mardikh/Ebla (nach Pinnock 2001, fig.3)




Temenosbezirk des Löwentempels in Tall Hariri/Mari (nach Parrot 1939, pl.1)






Temenosbezirk auf Hügel C in Tall Bi'a/Tuttul (nach Miglus/Strommenger 2002, Taf.124,ergänzt um den Tannur von Beilage 23)







Temenosbezirk von Meskene/Emar, Chantier E (nach Finkbeiner et al. 2003,Beilage 1, ergänzt um den hypothetischen Verkauf der Temenosmauer und die Stelle des Tores)




  Tempel 1 von Tall Bazi und der Bereich vor dem Eingang in der lezten Phase, als nur Raum A als Allerheiligstes genutzt wurde





Zeichnung von Architekt Alfred Werner Maurer  

Literatur: Winfried Orthmann, Der alte Orient Propyläen Kunstgeschichte Band 18, Seite 475   Abbildung 153

 



Literatur: Winfried Orthmann, Der alte Orient Propyläen Kunstgeschichte Band 18, Seite  474 Abbildung 151